Inflation: Steigende Preise beim Urlaub

17. Juli 2017

EZB Pauschalreisen Inflation

Die Inflation in Deutschland zieht wieder etwas an: Höhere Preise für Urlaubsreisen und Nahrungsmittel haben die Jahresteuerung im Juni auf 1,6 % getrieben, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die Behörde bestätigte damit vorläufige Angaben. Im Mai 2017 hatte die jährliche Teuerungsrate bei 1,5 % gelegen. Im Februar stieg die Rate sogar auf 2,2 %, im April waren es 2,0 %.

Die nach europäischen Standards errechnete Inflationsrate, der sogenannte „harmonisierte Verbraucherpreisindex“ (HVPI), für Deutschland lag zur Jahresmitte 2017 um 1,5 % über dem Vorjahresniveau. Die HVPI-Rate ist ein relevantes Kriterium für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt mittelfristig für den gesamten Euro-Raum ein stabiles Preisniveau bei einer Inflation von knapp unter 2,0 % an. Da die Währungshüter dieses Ziel seit Jahren allerdings verfehlen, versuchen sie mit viel „billigem“ Geld nachzuhelfen. Banken sowie Sparer leiden dabei unter dem Zinstief, weshalb sich in vielen europäischen Ländern, so auch in Deutschland, die Stimmen mehren, die einen Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik der EZB fordern.

Pauschalreisen besonders betroffen

Bei den Reisen waren insbesondere Preissprünge bei den Pauschalreisen an der Steigerung schuld. Diese waren im Juni im Schnitt 5,6 % teurer als im Vorjahr. Allerdings liegt diese ausgeprägte Steigerung wohl vor allem an der höheren Nachfrage nach Reisen während der Pfingstferien, die dieses Jahr Anfang Juni stattfanden und nicht im Mai wie in 2016.

Dennoch gibt es bei den Urlaubskosten in den kommenden Jahren keine Entspannung. Für 2018 sind bereits Kostensteigerungen bei Flügen aufgrund veränderter Tarifstrukturen bei mehreren Airlines angekündigt worden und auch einzelne Regionen, wie zum Beispiel die spanische Insel Mallorca, weisen schon heute auf durchschnittlich höhere Hotelkosten im kommenden Jahr hin.

Relevanz für Altersvorsorge

Bei der Planung der Altersvorsorge sollte also unbedingt auch die Preissteigerung berücksichtigt werden. Bei der Urlaubsrente wird in allen drei Tarifen (Deutschland-, Europa- und Fernreise) je nach Renteneintrittsalter automatisch die für den Kunden relevante Preissteigerung (mit durchschnittlich 2 % pro Jahr) berücksichtigt, so dass die Auszahlung ab Rentenbeginn einen angemessenen Wert hat.

Bildnachweis: © fotolia | goodstock

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