Gestiegene Lebenserwartung führt zu längerer Rentenzahlung

01. Oktober 2018

Deutsche Rentenversicherung - Urlaub

Die Menschen leben immer länger, daher ist auch die Bezugsdauer einer gesetzlichen Rente in den letzten 20 Jahren um vier Jahre gestiegen. Das geht aus aktuellen Daten der Deutschen Rentenversicherung hervor, die der Rheinischen Post vorliegen. Im Jahr 1997 bezogen die Menschen durchschnittlich 15,9 Jahre ihre Rente. Im vergangenen Jahr lag die Bezugsdauer bei vier Jahren mehr, also bei 19,9 Jahren.

Aufgrund der höheren Lebenserwartung von Frauen sind Unterschiede bei Männern und Frauen relevant spürbar: Für Männer stieg die Rentenbezugsdauer innerhalb eines Jahres, zwischen 2016 und 2017, von 17,6 auf 17,9 Jahre. Im gleichen Zeitraum machten Frauen einen Sprung von 21,6 auf 21,8 Jahre.

Beitragssatz gesunken

Trotz des deutlichen Anstiegs der Rentenbezugsdauer und der damit verbundenen Mehrausgaben sei der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung in den letzten 20 Jahren von 20,3 auf 18,6 % gesunken, erklärte ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung gegenüber der Rheinischen Post. Gleichzeitig seien die Rentenauszahlungen in diesem Zeitraum um rund 28 % gestiegen. „Das macht die Anpassungsfähigkeit der umlagefinanzierten [gesetzlichen] Rentenversicherung deutlich“, ergänzte der Sprecher.

Die aktuell sehr gute Finanzlage der gesetzlichen Rentenversicherung geht auf eine gute Beschäftigungslage in einer schon lang andauernden konjunkturell stabilen Situation in Deutschland zurück.

Ab 2025 ändert sich das Bild

Große Herausforderungen kommen ab etwa 2025 auf die gesetzliche Rentenversicherung zu, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen. Dafür hat die Bundesregierung eine so genannte Rentenkommission eingesetzt, die Vorschläge zur Stabilisierung von Rentenniveau und Beitragssatz für die Zeiten vorlegen soll, in der immer weniger Arbeitnehmer die Ruhestandsbezüge für immer mehr Rentner finanzieren müssen. Die gesetzliche Rentenversicherung setze sich dafür ein, dass das Rentensystem auch künftig an den sich verändernden Rahmenbedingungen ausgerichtet werde und leistungsfähig sowie stabil bleibe, sagte der Sprecher der Deutschen Rentenversicherung.

In der Rentenkommission sind Arbeitgeber, Gewerkschaften, die deutsche Rentenversicherung und Politiker der großen Koalition vertreten. Sie soll ihre Vorschläge und Konzepte im März 2020 vorlegen.

Private Altersvorsorge wichtige Ergänzung

Um bei einer längeren Lebenserwartung zusätzlich abgesichert zu sein, sind private Altersvorsorgeprodukte zu empfehlen. Damit man sich im Rentenalter sicher, garantiert und lebenslang Urlaub leisten kann, gibt es die Urlaubsrente als Baustein einer privaten Altersvorsorge. Die Urlaubsrente wird lebenslang ausgezahlt, so dass eine längere Lebenserwartung kein Problem darstellt.

Bildnachweis: © fotolia | JWS

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