Chancen auf ein hohes Alter nehmen weiter zu

28. Juni 2017

Altern Lebenserwartung Finanzen

Eine neue Modellrechnung des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigt, dass im Jahr 2017 geborene Jungen durchschnittlich bis zu 90 Jahre, Mädchen sogar bis zu 93 Jahre alt werden können. Das ist eine relevante Steigerung, denn Jungen und Mädchen, die vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickten, hatten im Schnitt nur eine Lebenserwartung von 55 bzw. 62 Jahren. Das Ergebnis beruht auf der höheren Variante der neu vorgelegten Modellrechnungen für sogenannte Kohortensterbetafeln der Geburtsjahrgänge von 1871 bis 2017.

22 % der Mädchen könnten 100 Jahre alt werden

Bei der Berechnung dieser Kohortensterbetafeln analysiert Destatis die Sterbefälle und die Bevölkerungszahlen eines Geburtsjahrgangs über die Zeit hinweg – und die Ergebnisse zeigen ganz klar, dass die Chancen auf ein hohes Alter deutlich gestiegen sind. Von den 1917 geborenen Menschen sind nur etwa 54 % der Männer und 65 % der Frauen mindestens 65 Jahre alt geworden. Dagegen könnten von den im Jahr 2017 zur Welt gekommenen Kindern bis zu 95 % der Jungen und 97 % der Mädchen 65 Jahre alt werden. Das Alter von 90 Jahren würden dann immer noch rund 62 % der Männer und 73 % der Frauen erreichen. Bis zu 16 % der heute geborenen Jungen und bis zu 22 % der heute geborenen Mädchen haben eine Chance, sogar 100 Jahre alt zu werden.

Medizinischer Fortschritt sowie steigender Wohlstand wirken sich aus

Die Bedingung für eine längere Lebenserwartung ist eng mit einem weiteren medizinischen Fortschritt, einer gesunden Lebensweise und einem steigenden Wohlstand der Bevölkerung verbunden. Negative Ereignisse, wie etwa Kriege, Natur-, Umwelt- oder Wirtschaftskatastrophen, würden die Lebenserwartung wieder schmälern.

Konsequenzen für die Altersvorsorge

Ein längeres Leben hat natürlich auch Auswirkungen auf die finanzielle Versorgung im Alter. Wer länger lebt, braucht für eine längere Zeit finanziellen Spielraum zur Deckung alltäglicher Dinge, wie z.B. Miete, Ernährung und Kleidung, aber auch für die dann in der arbeitsfreien Zeit um so wichtigere Freizeitgestaltung, wozu auch regelmäßige Urlaubsreisen gehören.

Bildnachweis: © fotolia | Levente Janos

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